Jetzt wissen Sie, welchen Nutzen Ihr Unternehmen aus der Planung einer Customer Journey zieht, aber wie starten Sie am Besten mit der Umsetzung? Bevor Sie unseren interaktiven Workshop durchführen oder sich direkt in die Gestaltung Ihrer Customer Journey stürzen, sollten Sie die folgenden zehn Schritte zur Gestaltung einer ausgezeichneten Customer Journey im Kopf behalten.
Das Serviceerlebnis liegt nicht in der Verantwortung eines einzelnen Teams. Vermeiden Sie eine einseitige Gestaltung, indem Sie alle Teams mit einbeziehen, die Teil eines bestimmten Services sind. Gestalten Sie also Ihre Customer Journey „Neuer Laptop“ nicht nur zusammen mit dem Servicedesk. Holen Sie auch den Rat Ihrer IT-Kollegen ein, welche die Hard- und Software vorbereiten.
Haben Sie eine Vorstellung davon, welche Art Erlebnis Sie anstreben und was für Ihre Teams realistisch ist. Die Vorgehensweise bei der Auswahl von Verbesserungen unterscheidet sich je nachdem, ob Sie Ihren Meldern einen vollständig eingerichteten, einsatzbereiten Laptop bereitstellen möchten, oder ein Gerät, welches lediglich über die Grundeinstellungen verfügt und mit dem der Melder mehr Freiheiten in der Wahl der Apps und Einstellungen hat.
Stellen Sie sich den Typ Melder vor, der am häufigsten den Service in Anspruch nimmt, welchen Sie gerade planen möchten. Wie lautet seine Berufsbezeichnung? Würde er es vorziehen, Sie telefonisch oder per E-Mail zu kontaktieren? Was erwartet Ihr Melder von Ihrem Service? Welche Software benötigt er auf seinem Laptop und soll diese vorinstalliert sein oder möchte er sich selbst Apps aussuchen und installieren? Geben Sie Ihrer Persona einen Namen und stellen Sie diese möglichst realitätsnah dar. Unterscheiden sich Ihre Melder sehr, benötigen Sie möglicherweise mehrere Personas. Für Ihre erste Customer Journey fangen Sie aber mit nur einer an.
Suchen Sie Melder, die kürzlich den relevanten Service von Ihnen bezogen haben und befragen Sie diese hinsichtlich ihres Erlebnisses. Fragen Sie nach ihren Erwartungen und ob diese erfüllt wurden. In jedem Fall sollten Sie Fragen zu verschiedenen Stationen der Customer Journey stellen. Finden Sie heraus, wie einfach es ist, einen neuen Laptop anzufordern, wie gut Ihre Mitarbeiter nach der Bereitstellung Fragen beantwortet haben und alles, was sonst noch dazugehört.
Geben Sie Ihrer Customer Journey einen Namen und halten Sie die Ziele und Erwartungen Ihrer Melder fest. Stellen Sie die tatsächliche Customer Journey auf Ihren Interviews basierend dar und nicht basierend auf der von Ihnen angestrebten Idealsituation.
Verwenden Sie die von uns bereitgestellte Vorlage für Customer Journeys, um Ihre Berührungspunkte auf einer Zeitachse festzuhalten. Ihre Berührungspunkte sollten aus den Befragungen Ihrer Melder klar hervorgehen und sämtliche Kommunikationsmittel während der Serviceerbringung beinhalten, sowie Momente, in denen Ihre Melder sich allein gelassen fühlen. Gehen Sie dabei auf die gesamte Customer Journey, von Anfang bis Ende ein. Wenn Sie einen neuen Laptop bereitstellen, endet die Customer Journey nicht mit der Übergabe. Wie bewerten Ihre Melder die gebotene Nachbetreuung?
Verwenden Sie die Vorlage für die Customer Journey, um unter jedem Berührungspunkt den zugehörigen Gemütszustand darzustellen. Erstellen Sie darauf basierend eine Emotionskurve Ihrer Melder, wobei positive und negative Gefühle als Hoch- bzw. Tiefpunkte dargestellt werden.
Die Emotionskurve unterhalb Ihrer Customer Journey zeigt Ihnen, mit welchen Berührungspunkten Ihre Melder zufrieden sind und mit welchen nicht. Daran erkennen Sie, wo es Raum für Verbesserungen gibt. Vielleicht sind Ihre Melder aufgrund der langen Wartezeit auf einen neuen Laptop unzufrieden. Möglicherweise geht es einfach nicht schneller. Aber wie wäre es, wenn Sie zwischen Anfrage und Bereitstellung ein Status-Update einfügen?
Ihre fertige Customer Journey sollten Sie weiterhin pflegen. Bauen Sie Möglichkeiten ein, um Feedback zu geben, damit Ihre Melder Ihnen bei der stetigen Verbesserung helfen können.
Schreiben Sie die Vorschläge auf Post-its, erstellen Sie eine Notiz auf Ihrem Kanban-Board oder geben Sie einen Incident oder einen einfachen Change in Ihrem Servicemanagement-Tool auf.